Manchester United hat großes Potenzial - das steht außer Frage. Bestes Beispiel: Am Mittwoch feierten die Red Devils einen 3:2-Heimsieg gegen Newcastle United. Drei verschiedene Torschützen durften die Fans im legendären Old Trafford bejubeln - sie alle sind jung, hungrig und haben eine großartige Zukunft vor sich.
Jugend forscht
Der dänische Mittelstürmer Rasmus Höjlund erzielte den dritten Treffer für United. Er hat in seiner ersten Premier-League-Spielzeit zunächst etwas Anlauf benötigt, um sich an die englische Spielweise zu gewöhnen. Nachdem er seine Probleme hinter sich gelassen hat, liest sich die Bilanz des 21-jährigen Angreifers gar nicht schlecht: 15 Treffer in 41 Einsätzen sind in einer Debüt-Saison keine Schande.
Ebenfalls erst 21 Jahre alt ist Flügelstürmer Amad Diallo, welcher den Treffer zum zwischenzeitlichen 2:1 besorgte. Und Mittelfeldspieler Kobbie Mainoo, welcher für das richtungsweisende 1:0 verantwortlich war, hat sogar nur 19 Jahre auf dem Buckel. "Wie sich die jungen Spieler weiterentwickelt haben, das ist sehr positiv", stellte Manager Erik ten Hag nach dem Schlusspfiff fest.
Pokalfinale als letzte große Chance
Ten Hag versprühte Zuversicht, wirkte zufrieden. Trotz der schwachen Ligaplatzierung habe die Saison 2023/24 auch "viel Positives" hervorgebracht. Was das konkret war? "Darüber kann ich nicht sprechen. Sie wissen, wieso - am Ende des Tages müssen wir Trophäen gewinnen", so Ten Hag. Eine letzte Gelegenheit dazu gibt es am 25. Mai. Im Finale des FA-Cups trifft man auf Titelverteidiger und Stadtrivale Manchester City.
Der 54-jährige Niederländer präsentierte sich nach dem Sieg gegen Newcastle von seiner besten Seite. Von der anhaltenden Kritik an seiner Person war ebenso wenig zu spüren, wie von den Gerüchten um eine baldige Entlassung. Ten Hag dankte den Fans des kriselnden Traditionsvereins dafür, "dass sie in schwierigen Zeiten zu uns gehalten haben" und lobte sein Team für einen überzeugenden Auftritt.
