Luke Littler gewinnt Nacht 14 der Premier League Darts 2024

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„The Nuke“ zum vierten: Luke Littler gewinnt Nacht 14 der Premier League

Luke Littler gewann erneut auf beeindruckende Art und Weise.
Luke Littler gewann erneut auf beeindruckende Art und Weise.Taylor Lanning/PDC
In Aberdeen gewinnt Luke Littler zum bereits vierten Mal einen Abend der Premier League. Das Finale von Nacht 14 gewann „The Nuke“ gegen seinen Landsmann Rob Cross mit 6:4

Das Finale von Nacht 13 war auch das Finale von Nacht 14: Nach dem Finalsieg von Luke Littler in der Vorwoche, wollte es Rob Cross in dieser Woche besser machen.

Doch der Start dafür missriet komplett: Gleich das erste Leg musste „Voltage“ ohne eigenem Dart auf die Doppel abgeben – Littler ging direkt mit einem Break in Führung. Lange hielt diese aber nicht, denn Cross sicherte sich mit einem 117er-Checkout sofort das Rebreak.

Im Anschluss ging es ereignisarm weiter, zumindest am Board. Abseits dessen, in den Zuschauerrängen, waren einzelne Fans am Start, die regelmäßig mitten in den Würfen schrill reinpfiffen. Erst als Security-Mitarbeiter auf Suche nach dem Übeltäter gingen, hörten die Störgeräusche auf. Unterdessen stellten die Spieler auf 2:2.

Dann startete die Stunde des Luke Littlers, der mit fünf perfekten Darts startete, das Ton+-Finish hauchzart verpasste und dann doch das 3:2 erbreakte. Erneut hielt dies nicht lange, ehe Cross gegen die Pfeile als Erster im Finish-Bereich war und rebreakte.

Das Muster des Spiels blieb am Leben: Nach zwei Breaks, zwei durchgebrachten Anwürfen und zwei weiteren Breaks, folgten erneut zwei durchgebrachte Legs. Und wieder war es Littler der aufdrehte: „The Nuke“ warf sieben perfekte Darts, verpasste dann zwar den Neun-Darter, holte aber dennoch das Break – Dieses Mal ohne Rebreak. Luke Littler gewinnt 6:4.

Zum Match-Center: Luke Littler vs. Rob Cross

Littler wie von einem anderen Stern

Luke Littler dominiert die Premier League fast schon nach Belieben, doch gegen einen einzigen Gegner fand er noch keine Antwort: Von fünf Duellen gegen Michael Smith gewann „The Nuke“ gerade einmal eins. Auf dem Weg zu seinem fünften Tagessieg sollte sich dies ändern.

Beide Spieler kamen gut ins Match und checkten ihre Anwurf-Legs zum 1:1. Für ein erstes Highlight sorgte Littler, der 144 Rest zum 2:1 rausnahm. Und dies schien ein Wirkungstreffer gewesen zu sein, denn direkt im Anschluss dominierte „The Nuke“ den Anwurf des „Bullyboys“ und breakte sich aufs 3:1.

Smith drückte im Anschluss auf das Rebreak und verpasste lediglich einen guten Übergang in den Finish-Bereich und genau dies bestrafte Littler direkt, indem er 124 Rest zum zweiten Ton+-Finish des Matches checkte.

Littler drückte weiter und es gelang ihm nahezu alles: Da Smith 148 Rest verpasste, bekam Littler die Chance zum zweiten Break und checkte dies souverän über Single-Bull, Tops, Tops – 5:1. Beim 40er-Finish zum Match verpasste er zwar sein erstes Doppel des Matches, doch den Sieg ließ er sich nicht mehr nehmen.

Zum Match-Center: Michael Smith vs. Luke Littler

Fast zwei Monate ist es her gewesen, dass Rob Cross und Luke Humphries in der Premier League gegeneinander gespielt haben. Lediglich beim European-Tour-Event in Sindelfingen trafen die Engländer aufeinander. Überraschend: Die Bilanz steht in 2024 2:1 für „Voltage“.

Cross startete hervorragend ins Match und sicherte sich sofort das Break zum 1:0. Humphries, für den das Halbfinale das erste Match des Tages war, taute danach etwas auf und sicherte sich samt erster 180 das Rebreak.

Aber so schnell, wie Humphries sein Spiel fand, so schnell verlor er es auch wieder. Als Erster im Finish-Bereich, ließ der Weltmeister sechs Darts auf 136 Rest aus. Cross dankte es ihm und breakte erneut zum 2:1.

Nach zwei durchgebrachten Anwürfen, wurde es wieder spannender: Humphries warf die zweite 180 des Matches und war gegen den Anwurf als Erster im Finish-Bereich. Doch weder er, noch der nachziehende „Voltage“, konnten ihre ersten Check-Chancen nutzen, sodass es dann doch „Cool Hand Luke“ war, der sich das 3:3-Break holte.  Erneut hielt das Rebreak nicht lange, ehe Cross 77 Rest zum 4:3 checkte.

Wieder bekam Humphries die Chance zum Rebreak, doch der Weltmeister verpasste ganze fünf Darts auf die Doppel und schenkte Cross das 5:3 förmlich. Bei selbigem Spielstand verpasste „Voltage“ den ersten Match-Dart via Break und auch zwei weitere Match-Darts bei eigenem Anwurf – Humphries holte das Rebreak zum 5:5.

Erneut kam es zum Drama im Decider: Cross scheiterte am Big Fish, Humphries verpasste einen Dart zum Match, ehe „Voltage“ mit seinem vierten Break doch noch den Finaleinzug feiern konnte.

Zum Match-Center: Rob Cross vs. Luke Humphries

Frühes Heim-Aus für Wright

In 13 Wochen Premier League schafften es Peter Wright und Michael Smith, sich weitestgehend aus dem Weg zu gehen. Eine beeindruckende Tatsache, wenn auch sie durch die schwachen Leistungen „Snakebite“ erklären zu sind. 

Vor heimischem Publikum lief Wright mit dem Proclaimers-Hit „I’m Gonna Be (500 Miles)“ ein, doch konnte die Stimmung der Fans nicht in sein Spiel übernehmen – Smith breakte ihm direkt das erste Leg weg. Unter anderem mit sechs perfekten Darts am Stück, kam der Schotte dann aber mit einem Rebreak zurück ins Match. Es blieb brüchig, denn nach Smiths Break zum 2:1, sicherte sich Wright erneut das Rebreak zum 2:2.

Anschließend schienen die Breaks wie aufgebraucht, sodass auf 3:3 gestellt wurde. Dann bekamen aber beide Spieler ihre Probleme auf die Doppel und keiner wollte sich das Anwurf-Leg Wrights sichern. Schließlich ist es dann „Snakebite“, der es retten kann.

Doch dann begann die Phase des „Bullyboys“: Der Engländer brachte seinen Anwurf zum 4:4 durch, nutzte Wrights Scoring-Probleme zum 5:4 und machte das Spiel schließlich mit einem überragenden 146er-Checkout zum 6:4 zu.

Zum Match-Center: Peter Wright vs. Michael Smith

Luke Littler und Nathan Aspinall – Zwei Freunde abseits der Dartsscheibe, doch immer wieder Rivalen auf der Bühne. Nach Littlers Sieg beim Bahrain Darts Masters zu Beginn des Jahres, trafen die beiden Engländer schon fünfmal in der Premier League aufeinander. Die Bilanz: Nur einmal gewann „The Asp“ gegen den jungen Kumpel.

Wie schon in Rotterdam scheint es auf der Bühne in Aberdeen nicht komplett windstill gewesen zu sein, sodass sich beide Spieler beschwerten und auch das Scoring litt. Dennoch sicherten sich die Engländer jeweils ihre Anwürfe zum 1:1.

Auch im Anschluss blieben die Spieler souverän und ließen kaum gegnerische Chancen zu. Doch Littler muss man auch nur eine halbe geben: Beim Stand von 2:2 verpasst „The Nuke“ jedoch das Bullseye zum 161er-Checkout, sodass Aspinall das 3:2 rettete.

Beim nächsten Anwurf hatte „The Asp“ jedoch nicht mehr so viel Glück: Littler gelang das Break zum 4:3, nachdem sein Landsmann selbst einen Dart auf das Doppel ausließ. Doch „The Nuke“ konnte das Match nicht beenden, sodass Aspinall, nach vier Match-Darts gegen sich, doch noch ausgleichen konnte.

Im Decider kochte das Drama dann über: Littler war als Erster im Finish-Bereich, doch konnte 81 Rest nicht checken. Aspinall seinerseits bekam bei 160 Rest seinen ersten und einzigen Match-Dart, den er jedoch ausließ. Für Littler sollte es schließlich der insgesamt siebte sein, der das spannungsvolle Match beendete. Anschließend bat er einen Fan, der ihn mehrfach mit schrillen Pfiffen zu stören versuchte, mit dem Finger an den Lippen zu Schweigen. 

Zum Match-Center: Luke Littler vs. Nathan Aspinall

Erst in der Vorwoche spielten Michael van Gerwen und Rob Cross im Halbfinale aufeinander, an diesem Donnerstag nun bereits im Viertelfinale.

Cross kam gut ins Match und sicherte sich direkt das 1:0. Van Gerwen wollte es ihm nachmachen, doch früh sprangen ihm zwei Pfeile aus Triple-19 und Triple-17. Der Niederländer entschied sich zum Nachschleifen seiner Spitzen, doch die 108 Punkte fehlten „Mighty Mike“, sodass es „Voltage“ war, der auf 2:0 stellen konnte.

Mit nachgeschärften Spitzen lief es besser für „MVG“, der sich sofort das Rebreak holte, unfassbares Scoring auspackte und auf 2:2 stellte. Aber auch Cross zeigte starkes Scoring, sodass sich die beiden Spieler die großen Zahlen anschließend nur so um die Ohren warfen.

Dies ging so lange, bis es 4:4 stand und Cross nicht mehr mitgehen konnte. „Voltage“ kam nicht gut rein und verpasste den Übergang in den Finish-Bereich, sodass „Mighty Mike“, der nicht nachließ, da sein und breaken konnte. Aber Cross revanchierte sich sofort mit dem Rebreak und erzwang den Decider.

Und wie schon im vorherigen Match brachte der Decider die größte Spannung mit: Nach zwei verpassten Match-Darts von Rob Cross, bekam Michael van Gerwen doch noch die Chance, 167 Rest zu checken. Die beiden Triple getroffen, verpasste der Niederländer schließlich das Bullseye. Für Cross saß Matchdart Nummer fünf, um die Play-off-Hoffnungen am Leben zu erhalten.

Zum Match-Center: Michael van Gerwen vs. Rob Cross

Im vierten Viertelfinale des Abends sollte ursprünglich Gerwyn Price gegen Luke Humphries antreten, doch der Waliser musste kurzfristig absagen. Schon seit der Vorwoche plagt den „Iceman“ ein eingeklemmter Nerv im Rücken, weshalb er schon die Austrian Darts Open am vergangenen Wochenende in Graz verpasste.

Während Fans schnell diverse Schotten, wie Gary Anderson und den im Publikum anwesenden John Henderson, forderten, sind die Regeln des Wettbewerbs eindeutig: Humphries erhält die zwei Punkte für einen kampflosen Einzug ins Halbfinale und dazu ein +1 in der Leg-Differenz. Price, der damit nun endgültig aus dem Kampf um die Play-offs ausscheidet, bekommt -6 für seine Leg-Differenz angerechnet.

Zum Match-Center: Gerwyn Price vs. Luke Humphries