Bundesliga-Ampel: Münchener Früh-Urlaub - Dortmunds Reus-Abschied wird kitschig

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Bundesliga-Ampel: Münchener Früh-Urlaub - Dortmunds Reus-Abschied wird kitschig

Marco Reus verabschiedet sich von seinen Fans mit einem Traumtor.
Marco Reus verabschiedet sich von seinen Fans mit einem Traumtor.Profimedia/Flashscore
Welche Ereignisse stachen am 34. Spieltag der Bundesliga 2023/24 heraus? In gewohnter Form präsentiert euch Flashscore News ein positives und ein negatives Highlight des Spieltags.

Rot: Auf Bayerns Blitzstart folgt die Katastrophe

Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gab Thomas Tuchel preis, dass sich an seinem Abschied im Sommer, trotz neuer Verhandlungen, nichts geändert habe. Dementsprechend sollte das Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim sein letztes als Cheftrainer des FC Bayerns sein.

Seine Mannschaft begann hervorragend und schenkte ihrem scheidenden Trainer ein 2:0 nach nur sechs Minuten. Doch was folgte, war einem FC Bayern nahezu unwürdig. Ungenauigkeiten, fehlender Kampfgeist und in erster Linie: Vier Gegentore, die allesamt zu verhindern waren.

Die Münchener Spielernoten gegen Hoffenheim.
Die Münchener Spielernoten gegen Hoffenheim.Flashscore

Dabei waren es nicht nur einzelne Spieler die gepennt haben, sondern in der Regel kollektives Versagen. Auf Neuers Katastrophen-Pass vor dem 2:1 reagiert die gesamte Hintermannschaft mit angezogener Handbremse. Vor dem 2:2 vertändelt Kimmich einen Ball und die gesamte Hintermannschaft lässt sich von einem einfachen Einwurf überrumpeln. Und beim 2:4 sind es ein schwieriger Pass Neuers und Laimers schwaches Dribbling am eigenen Strafraum, die Andrej Kramaric schließlich seinen Hattrick schenken.

Beim FC Bayern war die Luft raus, spätestens, seitdem man im Halbfinal-Rückspiel der Champions League ausgeschieden ist. Der deutsche Rekordmeister muss dringend wieder zu sich finden, wenn sie in der kommenden Saison wieder eine Schale mehr in die Vitrine stellen wollen. Doch dafür bräuchte man erstmal einen Trainer.

Zum Match-Center: TSG Hoffenheim vs. Bayern München

Grün: Marco Reus und ein Abschied nach Maß

9,5 Jahre in der BVB-Jugend und dann später noch einmal zwölf Jahre bei den Profis: Marco Reus darf ohne zu zögern als Legende Borussia Dortmunds bezeichnet werden. Nach zuletzt immer weniger werdenden Spielzeiten und dem Fakt, dass der Spielmacher im Sommer 35 Jahre alt sein wird, entschied sich Reus dazu, ein neues Kapitel einzuschlagen.

Doch vorher sollte es noch einmal in sein Wohnzimmer gehen, vor die Gelbe Wand, die ihn jahrelang mit voller Hingabe unterstützte. Sowohl für den BVB, als auch für Darmstadt 98 ging es um nichts mehr, daher fiel die Entscheidung leicht: Reus in die Startelf und noch dazu gab Emre Can seine Kapitänsbinde an seinen Vorgänger ab.

Das Dortmunder Offensivspiel war auf die Vereinslegende zugeschnitten. Immer wieder fiel Reus der Ball vor den Fuß, doch zunächst hatte die Latte noch etwas gegen einen Abschiedstreffer. Doch nach 38 Minuten war es dann soweit: Freistoß für Dortmund aus rund 18 Metern halblinker Position – wie ausgemalt für Marco Reus. Die Nummer 11 des BVBs legte sich den Ball zurecht und zirkelte ihn herrlich in den Winkel. Das ausverkaufte Stadion rastete aus und seine Mitspieler trugen ihn wortwörtlich auf ihren Schultern.

Nach 82 Minuten war dann Schluss für Reus: Edin Terzic gab seinem Routinier den Sonder-Applaus der Fans und wechselte ihn aus. Unter Spalier und Jubelströmen verließ Reus ein letztes Mal den Rasen des Signal-Iduna-Parks.

Zum Match-Center: Borussia Dortmund vs. SV Darmstadt 98